Quark-Öl-Teig ist eine super einfache und vielfältige Teigart. Die perfekte Basis für Kleingebäck, Blechkuchen, Pizza oder Partysnacks! In diesem Beitrag erfahrt ihr alles, was ihr wissen müsst, damit das Quark-Öl-Teig-Grundrezept auch garantiert gelingt.
Grundsätzlich ist Quark-Öl-Teig eine Art Blitzalternative zu Hefeteig. Man kann beide ähnlich verarbeiten, für ähnliche Gebäcktypen verwenden und wunderbar abwandeln. Der große Vorteil gegenüber Hefeteig liegt darin, dass ihr Quarkteig sofort verarbeiten könnt: Da in ihm Backpulver steckt, benötigt man keine Gehzeit. Einfach kneten, belegen, füllen, backen und genießen! Der Teig ist sehr vielseitig. So eignet er sich u.a. für süßes Kleingebäck wie Puddingschnecken, Quarkhasen, Apfeltaschen, Rosinenschnecken, Obstkuchen, Apfel-Streuseltaler oder Osterkränze – aber auch für herzhafte Leckereien wie Käse-Schinken-Hörnchen, Pizza, Würstchen im Schlafrock oder Pizzamuffins.
Im Allgemeinen ist so ein Quark-Öl-Teig-Rezept einfach, schnell und absolut unkompliziert. Das Ergebnis ist fluffig und saftig, aber etwas kompakter und fester als Hefegebäck.
Gelingsicherer Quark-Öl-Teig mit Schritt für Schritt Anleitung
Die Hauptzutaten sind Mehl, Zucker bzw. Salz, Backpulver, Quark, Milch und Öl. Dazu kommen, je nach Rezept und Gebäcktyp, noch Ei(er) und Gewürze.
Zutaten von Quark-Öl-Teig
Beim Quark empfehle ich euch Magerquark, den ihr abtropfen lassen solltet (oder zumindest die Molke abgießen, die sich oben absetzt). Der Grund: Je weniger Wasser im Teig, desto fluffiger wird das Gebäck. Das Öl sollte möglichst geschmacksneutral sein (z.B. Rapsöl). Für pikante Rezepte kann man auch Olivenöl nehmen. Die Zuckermenge hängt vom Geschmack und Gebäcktyp ab und kann zwischen einer Prise und mehreren 6 Esslöffeln variieren.
Quark-Öl-Teig vorbereiten und kneten
Als erstes vermischt ihr die trockenen Zutaten, dann kommen die feuchten dazu. Nun alles zügig miteinander verkneten – am besten mit den Knethaken und zum Schluss eventuell nochmal mit den Händen. Das A und O, damit Quark-Öl-Teig ohne Nervenzusammenbruch gelingt: Man darf ihn nicht zu lange kneten. Je länger, desto klebriger kann er werden.
Quark-Öl-Teig verarbeiten
Der Teig kann ohne Gehzeit direkt verarbeitet werden. Dafür auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche bzw. Backmatte geben und ausrollen. Mein Quark-Öl-Teig Grundrezept reicht für ein Blech, z.B. zum Belegen mit Obst oder als schnelle Pizza, oder etwa 12-20 Stück Kleingebäck wie Schnecken. Die Ofentemperatur und Backzeit variieren natürlich je nach Rezept.
Damit auch garantiert nichts schiefgeht, gebe ich euch im Folgenden hilfreiche Tipps und Antworten auf häufige Fragen:
Er ist super schnell und einfach gemacht. Ihr braucht nur wenige Zutaten und im Gegensatz zu Hefeteig keinerlei Gehzeit bzw. Ruhezeit. Der Teig ist außerdem sehr vielseitig. Ihr könnt ihn für süße wie für pikante Rezepte verwenden und immer wieder neu abwandeln. Trotz seines Namens ist er zudem vergleichsweise fettarm.
Ja, klappt wunderbar: Entweder schon den rohen Teig (wobei er so schnell gemacht ist, dass ich das eigentlich nicht empfehle): Einfach luftdicht verpacken, einfrieren und über Nacht im Kühlschrank langsam auftauen lassen. Auch das fertige Gebäck kann man gut tiefkühlen. Wer etwas für einen bestimmten Anlass vorbacken will, reduziert die Backzeit um ein paar Minuten, friert das Gebäck ein, lässt es bei Zimmertemperatur auftauen und backt es am Tag selbst nochmal ein paar Minuten (auf).
Notfalls schon. Dafür am besten sehr gut mit Frischhaltefolie bedecken oder in eine Dose geben, damit er nicht austrocknet. Im Kühlschrank hält er sich dann ca. 1-2 Tage.
Grundsätzlich schmeckt es frisch am allerbesten, ist aber zumindest ein wenig länger „frisch“ als Hefegebäck. Ich lagere es gern in einer Tupperdose und backe es dann nochmal ganz kurz auf bzw. erwärme es ganz kurz in der Mikrowelle.
Dann wurde er wahrscheinlich zu lang bearbeitet bzw. geknetet. Ganz wichtig: Die Zutaten immer möglichst zügig und kurz verkneten! Als Notfalltipp kann man nach und nach noch etwas mehr Mehl zugeben.
Viel Spaß beim Nachbacken und Kreativ-Werden mit dem Grundrezept für Quark-Öl-Teig! Wenn ihr Fragen habt, schreibt mir gerne einen Kommentar.
Quark-Öl-Teig Grundrezept
Zutaten
- 300 Gramm Weizenmehl
- 3 Teelöffel Backpulver gestrichen
- 3 Esslöffel Zucker Menge siehe Tipps
- 1 Prise Salz
- 125 Gramm Magerquark trocken bzw. abgetropft
- 80 Milliliter Öl z.B Rapsöl
- 80 Milliliter Milch
- 1 mittelgroßes Ei
Zubereitung
- Als erstes den Quark abtropfen lassen oder zumindest die Molke abgießen. In einer Schüssel Mehl mit Backpulver, Zucker und Salz mischen.
- Abgetropften Quark, Öl, Milch und Ei zugeben.
- Alle Zutaten möglichst kurz zu einem glatten Teig verkneten. Das geht am besten mit den Knethaken; notfalls nochmal kurz mit den Händen nacharbeiten. Je zügiger, desto besser, denn der Teig klebt bei langem Bearbeiten.
- Teig je nach Rezept weiter verarbeiten. Z.B. einer leicht bemehlten Backmatte zu einem großem Rechteck ausrollen, belegen und backen. Die Menge reicht für ein ca. 30*40 cm großes Blech oder ca. 15-20 Stück Kleingebäck wie Schnecken. Backen bei 170-190 Grad. Die Backzeit beträgt je nach Gebäcktyp und Größe ca. 12-30 Minuten.
Anmerkungen
- Quark-Öl-Teig ist sehr vielfältig und eignet sich für fast alles, wo auch Hefeteig passt. Toll schmecken z.B. Käse-Schinken-Hörnchen, Puddingschnecken, Quarkhasen, Pizzamuffins, Streuseltaler oder Quarkkränze.
- Je nachdem, wie fein das Gebäck werden soll, kann man auf die Zugabe von Ei verzichten und braucht dafür etwas mehr Öl/Milch.
- Je nach Geschmack, Rezeptart und sonstigen Zutaten kann die Zuckermenge ca. 2-6 Esslöffel betragen.
- Für pikanten Quark-Öl-Teig die Zuckermenge auf 1 Prise reduzieren und dafür 1/2 TL Salz verwenden. Hier passt auch kräftigeres Öl wie Olivenöl.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Gerade um diese Jahreszeit ist dieses Rezept „gold wert“. v Die Natur beschert uns viele feine saftige Früchte. Danke Kathrin! Ich backe heute Nacht noch Pflaumenkuchen mit Mandelstreuaeln. Morgen teile ich mit unseren Nachbarn die aus den Ferien nach Hause kommen. Aus diesem Grund backe ich zwei kleine Springformen…weil diese Kuchen frisch am besten schmecken.
Danke für deinen tollen Kommentar 🙂