Bekannt, beliebt und vor allem sündhaft gut: Red Velvet Cupcakes punkten gleich auf mehreren Ebenen. Es handelt sich ursprünglich um eine amerikanische Kreation, die übersetzt so etwas wie „Roter Samtkuchen“ heißt. Der Grund: Die Konsistenz des Teigs ist wunderbar samtig, saftig und feucht.
Es gibt ganz unterschiedliche Red Velvet Cupcakes Rezepte und nicht das eine Original. Die klassische Torte besteht meist aus mehreren Lagen Rührteig sowie heller Creme. Dasselbe Prinzip kann man leicht abgewandelt für die Red Velvet Cupcakes anwenden. In manchen Rezepten kommt Kakao in den Teig, in anderen nicht; teils werden Backpulver und Natron verwendet, teils nur letzteres. Basis meiner Törtchen sind die Basics Mehl, Eier, Zucker und Öl. Das Typische am Gebäck ist natürlich seine Farbe. Früher entstand diese durch eine chemische Reaktion, da nicht alkalisierter Kakao sowie Natron zusammen mit säuerlichen Zutaten im Teig stecken. Mit den allermeisten heute erhältlichen Kakaopulvern klappt das leider nicht mehr.
Aber sicher ist: Wenn es so etwas wie ein Original Red Velvet Cupcake sein soll, dann ist er wie damals eher pink-bräunlich. Inzwischen werden fast immer künstliche rote Farbstoffe wie Gelfarben verwendet, die den Teig knallig hellrot machen (oder zumindest dunkelbraun-rot wie bei den Red Velvet Cookies). Man kann sie allerdings auch ohne künstliche Farbe machen. Dann solltet ihr darauf achten, dass die Pulver backstabil sind.
Perfektes Frosting für die Red Velvet Cupcakes
Das Frosting besteht gerade in den USA meist aus knallharter Buttercreme 😉 mit Massen an Fett und vor allem Puderzucker (400g sind keine Seltenheit…). Ich wollte es etwas leichter machen und habe mich für ein Red Velvet Cupcake Frischkäse-Frosting mit weißer Schokolade entschieden. Darauf könnt ihr z.B. wie ich für die Fotos etwas Fruchtpulver sieben. Sieht hübsch aus 🙂
Na, Appetit bekommen? Dann nichts wie ran an die Rührschüssel! Allen Fans von Leckereien aus den USA kann ich noch meine vielen weiteren amerikanischen Backrezepte empfehlen – angefangen von Bananenbrot über Brownies bis hin zu Donuts und Pancakes.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2021 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.
Red Velvet Cupcakes
Zutaten
Für den Teig
- 3 mittelgroße Eier
- 130 Gramm Zucker oder mehr
- 110 Gramm Sonnenblumenöl oder Rapsöl
- 60 Milliliter Rote Bete Saft
- 50 Milliliter Milch
- 1/2 Teelöffel Zitronensaft oder Obstessig
- 230 Gramm Weizenmehl
- 1 Teelöffel Backkakao
- 2 Teelöffel Backpulver
- rote Lebensmittelfarbe siehe Tipp
Für das Frosting
- 40 Gramm Sahne
- 150 Gramm weiße Kuvertüre
- 250 Gramm Frischkäse
- 3 Esslöffel Puderzucker oder mehr
- Fruchtpulver nach Belieben
Zubereitung
- Den Ofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker einige Minuten sehr schaumig schlagen.
- Öl, Rote Bete Saft, Milch sowie Zitronensaft verquirlen. Mit etwas Lebensmittelfarbe, zB Gelfarbe, unter die Eiercreme rühren. Mehl, Kakao und Natron mischen. Die trockenen Zutaten kurz (!), aber kräftig mit den feuchten verrühren. Wenn die Farbe noch nicht ausreicht, eventuell nochmal etwas mehr zugeben.
- Den Teig in 10 (Silikon-)Förmchen füllen und diese zusätzlich auf ein Muffinblech stellen. Rund 18-20 Minuten backen. Nach 5 Minuten abdecken, damit die Farbe intensiver bleibt. Die Muffins dürfen saftig und noch leicht feucht sein.
- Währenddessen für das Frosting Sahne und kleingehackte Kuvertüre in einem kleinen Topf erwärmen, bis die Schokolade geschmolzen ist. Lauwarm abkühlen lassen. Dann mit dem Puderzucker unter den Frischkäse rühren. Nicht zu lange rühren, da sich die Creme sonst verflüssigen kann.
- Das Frosting mit einer Spritztülle auf den abgekühlten Cupcakes verteilen und vor dem Servieren nach Belieben Farbpulver darüber sieben.
Anmerkungen
- Wer es typisch amerikanisch übersüß haben will, muss mehr Zucker verwenden. Je mehr Puderzucker ins Frosting kommt, destonfester wird dieses auch.
- Zum Färben könnt ihr Gelfarben, Farbpasten oder natürliche Farbpulver aus Obst und Gemüse verwenden (müssen backstabil sein!). Bei allen Varianten die Zubereitungshinweise beachten und die Dosierung anpassen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch diese Cupcakes sicher gelingen, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es Antworten auf häufige Fragen wie: Wann fallen Cupcakes zusammen? Weitere Tipps stehen auch im Rührteig-Guide. Hier geht’s zum Cupcake-Teig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Hallo Kathrin, das ist witzig, dass du das Thema mit der verfärbten Zunge erwähnst, das Problem hatten wir kürzlich auch (allerdings mit einem Nachtisch-Test für Halloween), insofern bin ich immer offen für Alterativen
Hallo Doro, das solltest du wirklich mal testen – ist so einfach angenehmer und besser, wenn man nach dem Essen noch unter Leute will 😉
Hi Kathrin!
Das hört sich suuuper lecker an.
Kann ich den halben Teelöffel Kakao auch weg lassen?
Mein Mann hat eine Kakao-Allergie und ich suche schon lange ein Rezept für Red Velvet ohne Kakao und Lebensmittelfarbe. ☺️
Vielen Dank schon mal!
Grüße, Mariann
Hallo Mariann, na dann passt das ja wunderbar 🙂 . Ich habe es zwar in unterschiedlichsten Varianten getestet, aber noch nicht komplett ohne Kakao. Da ich eh sehr wenig verwende, kann ich mir schon vorstellen, dass das klappt. Am besten einen Probemuffin machen und etwas mehr Pink nehmen.
Hallo, ich backe den red-velvet-Kuchen sehr gerne. Aber deine Anregung sie als Cupcakes zu backen finde ich gut. Vielleicht kann man die Cupcakes aufschneiden und füllen?
Da in den Teig, für den Kuchen sehr viel Zucker kommt, reduziere oder verzichte auf Zucker in den Cremes. So kann man den Kuchen gut essen. Und es merkt wirklich keiner, dass in der Creme kaum oder kein Zucker ist.
Hallo Rahel, ohja, ein Füllen kann ich mir gut vorstellen!
Zum Süßen: In meine Rezepte kommt eh immer (teils deutlich) weniger Zucker als in die von anderen. Aber klar kann man weniger verwenden. Nur beim Frostibg bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Stabilität auch ohne Zucker gut ist.
Das ist ja mal eine tolle Idee! Werde ich gleich nächste Woche ausprobieren. Ich habe bisher weder den Kuchen noch sonst irgendwas in der Richtung gebacken, aber klar schon einige Male davon gehört
Hallo Janine, freut mich sehr, dass dir das Rezept gefällt! Ich freu mich dann natürlich auf dein Feedback nach dem Testen 🙂