So ein veganer Hefezopf ist perfekt, wenn ihr euch entweder rein pflanzlich ernährt, eine Kuhmilch-bzw. Ei-Allergie habt oder einfach nur unter akutem Backzutatenmangel leidet 😉 . Denn natürlich kommt der Hefezopf ohne Ei, Butter und Milch aus.
Spätestens die Osterzeit ist doch eine schöne Gelegenheit, das Rezept mal zu testen. Denn wie Omas klassischer Hefezopf oder der Osterkranz macht sich auch diese Variante besonders gut bei einem gemütlichen Wochenend-Frühstück oder Brunch. Die Konsistenz ist schön fluffig-wattig. Genauso, wie gutes Hefegebäck sein soll. Das vegane Hefezopfrezept ist auch überhaupt nicht kompliziert. Schaut euch einfach mal mein Hefeteig-Grundrezept an. Dort gibt´s viele Tipps und Tricks. Ich mache den veganen Hefezopf mit Trockenhefe – mit frischer klappt´s selbstverständlich genauso gut.
Besonders schön: Mein veganer Hefezopf kommt ganz ohne Spezialzutaten aus, die man nur im Biomarkt oder Internet bekommt. Da der Hefezopf ohne Ei und Butter gemacht wird, gibt´s als „Ersatz“ mehr Sojamilch sowie eine vegane Butteralternative bzw. Margarine.
So sieht veganer Hefezopf einfach schön aus
Veganes Gebäck hat manchmal die Eigenschaft, recht blass oder fad zu wirken. Schließlich kann man es z.B. nicht wie Milchbrötchen, Nusszopf oder Hefehasen mit Eigelb bepinseln. Hier ist ein kleiner optischer Trick, vegane Sahne mit etwas Kurkuma zu verquirlen. So wird auch veganer Osterzopf schön goldgelb. Sojamilch plus Agavensirup soll einen ähnlichen Effekt haben. Zugegeben: uns fehlt die typische Eier-Butter-Üppigkeit ein wenig. Ansonsten merkt man aber nicht, dass der leckere Hefezopf vegan ist.
Unter meinen Osterrezepten findet ihr viele weitere tolle Inspirationen für die Feiertage. Wer wie ich auf fluffiges Hefegebäck steht, kann neben dem veganen Hefezopf ohne Ei auch mal die veganen Streuseltaler oder den veganen Streuselkuchen testen. Und rein pflanzliche Rührkuchen sind ebenfalls immer toll. Wie wäre es mit dem veganen Karottenkuchen oder veganem Schoko-Bananenbrot?
Veganer Hefezopf
Zutaten
Für den Teig
- 400 Gramm Weizenmehl
- 220 Milliliter Sojamilch lauwarm
- 1 Tütchen Trockenhefe 7g, oder 1/2 Würfel frisch
- 70 Gramm Zucker
- 1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker
- 90 Gramm vegane Butter oder Margarine, weich
- 1 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale
- 3 Prisen Salz
- 1 Stück Vanilleschote ausgekratztes Mark
Zum Bestreichen
- 2 Esslöffel Sojasahne oder Sojamilch
- 1 Prise Kurkuma optional, für die Farbe
- Hagelzucker nach Belieben
Zubereitung
- Das Mehl in eine große Schüssel geben. Hefe und Zucker unter die lauwarme Sojamilch rühren. Zusammen mit Vanillezucker, weicher veganer Butter, Zitronenabrieb, Salz und Vanille zum Mehl in die Schüssel geben.
- Alle Zutaten ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Den Teig auf einer leicht bemehlte Arbeitsflächen geben kurz durchkneten. In 3-4 gleich große Portionen teilen. Diese jeweils zu langen Strängen formen.
- Einen Zopf flechten, dabei am besten nicht ganz am Rand beginnen, sondern etwas weiter mittig. Zum Schluss den noch übrigen Teil fertig flechten. Die Enden für eine schöne Form zusammendrücken und unter den Zopf stecken.
- Den Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit einem Tuch abdecken und nochmals ca. 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Sojasahne mit 1-2 Prisen Kurkuma verquirlen, damit der Zupf eine schöne gelbe Farbe bekommt. Den vorsichtig dünn damit bepinseln und nach Belieben zusätzlich mit Hagelzucker bestreuen. Etwa 30-35 Minuten goldgelb backen. Gegen Ende mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel oder trocken wird.
Anmerkungen
- Statt Sojamilch und -sahne funktionieren auch andere vegane Alternativen, z.B. aus Hafer oder Mandeln.
- Ihr könnt den Zopf auch mit Rosinen backen. Dafür ca. 100 Gramm Rosinen eine Stunde in 2 EL Saft oder Rum einweichen, abtropfen lassen und unter den Teig kneten.
- Schritt-für-Schritt-Fotos findet ihr beim klassischen Hefezopf-Rezept.
- Frisch schmeckt der Zopf am besten. Man kann ihn aber auch gut in Scheiben einfrieren und diese kurz auftoasten.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Das ist jetzt mein Standard Rezept für
Hefezöpfe! Ich habe einmal noch Marzipan
hinzugefügt, das war auch gut. Alle,
die probiert haben wollten mehr davon.
Danke 🙂
So soll’s sein! Danke für den Kommentar ☺️