Veganer Zwetschgenkuchen mit Streuseln

Dieser Zwetschgen-Streusel-Kuchen vom Blech aus Hefeteig kommt ohne Eier, Butter und Milch aus. Schmeckt einfach herrlich ♥

Zwetschgenkuchen mit Streuseln vegan

So ein veganer Zwetschgenkuchen vom Blech versüßt euch jeden grauen Herbst-Tag. Fluffiger Hefeteig, fruchtiger Belag, feine Zimtstreusel: die perfekte Kombi! Und dann noch rein pflanzlich.

Darum werdet ihr das Rezept lieben

Wenn ihr Veganer seid, eine Allergie habt oder einfach mal nur keine Eier zuhause, probiert den veganen Zwetschgenkuchen mit Streuseln unbedingt aus! Er braucht sich hinter dem Original nicht zu verstecken, schmeckt wunderbar üppig, geradezu „buttrig“ und aromatisch. Das Rezept ist unkompliziert und einfach abzuwandeln, ein echter Herbstklassiker für die ganze Familie. Genau das Richtige für einen gemütlichen Kaffeeklatsch! Damit der Zwetschenkuchen vegan und lecker wird, gibt es nur ein paar kleine Dinge zu beachten. In diesem Beitrag verrate ich euch, wie euer veganer Zwetschgen-Streusel-Kuchen garantiert gelingt!

Die wichtigsten Zutaten

Das Rezept besteht aus Hefeteig-Boden und Streuseln und ist eine Mischung aus veganem Streuselkuchen sowie dem traditionellen Pflaumenkuchen mit Streuseln. Die Zutaten findet ihr in jedem normalen Supermarkt, Bioladen oder Reformhaus.

Zwetschgen: Der Hauptdarsteller – umso wichtiger ist es, dass ihr schön reife und saftige, aber auch nicht überreife oder gar matschige Früchte kauft. Am besten regional (Achtung, die Saison endet bald!).

Weizenmehl: Klassisches Haushaltsmehl Type 405 funktioniert am besten und macht den Teig fluffig und locker; Type 550 geht aber ebenfalls, genauso wie helles Dinkelmehl Type 630.

Zucker: Am liebsten normaler weißer Zucker, wobei ich deutlich weniger verwende als andere Rezepte. Mit Rohrzucker oder Kokoszucker wird das Aroma noch etwas karamelliger.

Hefe: Entweder Trockenhefe, dann entfällt der Vorteig, oder frische Hefe (siehe Hefezopf). Bei längerer Gehzeit könnt ihr die Hefemenge etwas reduzieren.

Sojamilch: als Kuhmilchersatz, wobei ihr auch andere pflanzliche Sorte wie Hafermilch, Reismilch oder Mandelmilch verwenden könnt. Gerade bei Mandelmilch gibt es viele sehr wässrige Sorten. Nehmt lieber Produkte mit eher hohem Fettgehalt, damit euer veganer Zwetschgenkuchen nicht trocken wird.

Veganer Butter-Ersatz: für einen leicht buttrigen Geschmack ohne echte Butter. Gibt es inzwischen von unterschiedlichen Herstellen in fast jedem Supermarkt. Es sollte „zum Backen geeignet“ o.ä. draufstehen. Die Produkte enthalten meist einen Mix aus pflanzlichen Fetten. Meine bestand aus Raps-, Kokos- und Shea-Öl. Ihr könnt notfalls auch Margarine verwenden (Achtung, die ist nicht immer 100% pflanzlich!).

Salz und Zimt: Machen veganen Zwetschgen-Streuselkuchen aromatisch und herbstlich. Zimt steckt in den Streuseln, Salz zusätzlich im Teig. Nicht weglassen!

Veganer Zwetschgenkuchen in 3 Schritten

Veganer Zwetschgenkuchen mit Hefeteig ist vergleichsweise schnell gemacht, ihr müsst aber natürlich die Gehzeit einplanen.

1. Hefeteig kneten und gehen lassen: Alle Zutaten mischen und einige Minuten kneten; und zwar so lange, bis der Teig geschmeidig und glatt ist und sich vom Schüsselrand löst. An einem warmen (nicht heißen!) Ort geht der Teig etwa eine Stunde; sein Volumen sollte sich knapp verdoppeln.

2. Streusel und Zwetschgen vorbereiten: Den Streusel-Teig knetet man zunächst mit der Küchenmaschine, dann nochmal kurz mit der Hand. Mit den Fingern könnt ihr nämlich schöne Streusel formen. Während der Teig geht, kommen sie in den Kühlschrank. So verlaufen sie beim Backen nicht. Die Zwetschgen halbiert und entkernt ihr. Hälften kann man besonders schön fächerförmig auf dem Teig anordnen.

3. Kuchen zusammensetzen und backen: Der Hefeteig wird mit einem Nudelholz eher dünn ausgerollt, da er beim Backen ziemlich aufgeht. Die zentimeter-genaue Blechgröße ist übrigens nicht so wichtig, da der stabile Teig eigentlich keine Begrenzung braucht. Belegt mit Zwetschgen und Streuseln kommt er für etwa eine halbe Stunde in den Ofen, bis der vegane Zwetschgenkuchen vom Blech goldgelb ist.

Darauf solltet ihr achten

Wie für Hefekuchen üblich, spielt das Thema Temperatur auch beim veganen Zwetschgenkuchen vom Blech eine wichtige Rolle. Damit die Hefe richtig arbeiten kann, sollte die Sojamilch lauwarm sein (nicht heiß), die vegane Butter weich und zimmerwarm (für die Streusel hingegen braucht ihr kalte vegane Butter). Der Teig selbst sollte ebenfalls bei schön mummlig-warmer Zimmertemperatur gehen. Nur so wird euer veganer Zwetschgen-Kuchen mit Hefeteig fluffig und locker.

Veganer Hefekuchen mit Zwetschgen

Einfache leckere Varianten

Das vegane Zwetschgen-Streusel-Kuchen-Rezept lässt sich einfach abwandeln.

Mit anderem Obst: Statt mit Zwetschgen schmeckt der Kuchen auch toll mit (in Spalten geschnittenen) Pflaumen oder Äpfeln.

Streusel verfeinern: Einen Teil des Mehls könnt ihr durch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse ersetzen – so werden sie noch feiner und aromatischer. Statt mit Zimt kann man den Teig mit Tonkabohne, Vanillemark oder Zitronenabrieb verfeinern.

Veganen Zwetschgen-Streusel-Kuchen aufbewahren

Vernascht ihn sofort 😉 : frisch gebacken, vielleicht sogar noch lauwarm, schmeckt er am besten. Ihr könnt den veganen Zwetschgenkuchen mit Zimtstreuseln auch 1-2 Tage kühl lagern, und zwar in einer Kuchenbox oder die einzelnen Stücke in einer Tupperbox. Dann nach Belieben nochmal gaaaanz kurz aufbacken oder in die Mikrowelle stellen. Über mehrere Monate einfrieren klappt ebenfalls problemlos – theoretisch…

Lasst es euch schmecken! Und egal, ob der Zwetschgenkuchen vegan sein soll oder lieber ganz klassisch wie der versunkene Zwetschgenkuchen mit Rührteig, ich habe für jeden von euch das passende herbstliche Kuchenrezept 🙂 vom Apfelkuchen ohne Zucker und Ei und dem veganen Beerenkuchen bis zur Blätterteig-Apfel-Tarte. Oder wie wäre es mit köstlichem Zwetschgen-Crumble? Ein Klassiker ist auch die Eierschecke.

Veganer Zwetschgenkuchen

veganer Zwetschgen-Streusel-Kuchen
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Dieser vegane Blechkuchen aus Hefeteig, Zwetschgen und Zimtstreuseln versüßt jeden Herbsttag!
Vorbereitung30 Minuten
Backzeit30 Minuten
Gehzeit1 Stunde
Menge: 1 Backblech

Zutaten

Für den Teig

Für die Streusel

Zum Belegen

  • 1200 Gramm Zwetschgen grobe Menge

Zubereitung

  • Für den Teig die Trockenhefe mit einem Esslöffel vom Zucker vermischen. Zusammen mit dem restlichen Zucker, Mehl, lauwarmer pflanzlicher Milch, weicher veganer Butter sowie dem Salz in eine große Rührschüssel geben.
  • Alles ca. 5-8 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Er wirkt evtl. erstmal recht klebrig, löst sich dann aber gut vom Schlüsselrand. Mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen.
  • Währenddessen die Streusel vorbereiten. Dafür Mehl, Zucker, Zimt und Salz vermischen. Die kalte vegane Butter in kleinen Stückchen zugeben. Erst kurz mit den Knethaken verkneten, dann mit den Händen bzw. Fingern weiter machen und zu Streuseln formen. Streusel kühlstellen, bis sie gebraucht werden.
  • Die Zwetschgen waschen, halbieren und entkernen. Ein Blech (ca. 42*37 cm) fetten oder mit Backpapier belegen. Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den Hefeteig nochmals kurz durchkneten und entweder direkt auf dem Backpapier oder erst auf einer Backmatte auf Blechgröße eher dünn ausrollen. An den Rändern kann er für den typischen leicht wulstigen Rand etwas dicker sein. Die halbierten Zwetschgen fächerförmig leicht überlappend mit Schnittfläche nach oben auf dem Teig verteilen und leicht in den Teig drücken. Dann mit den Streuseln bedecken.
  • Kuchen etwa 27-30 Minuten goldgelb backen. Darauf achten, dass er gegen Ende nicht zu dunkel wird.

Anmerkungen

  • Obst: Die Zwetschgen sollten reif sein, aber auch nicht über-reif oder matschig. Bei sehr saftigen Früchten könnt ihr zunächst ca. 3 EL Semmelbrösel auf dem Teig verteilen, dann die Zwetschgen. So weicht der Boden nicht durch. Für einen sehr üppig-fruchtigen Belag kann man bis zu 1,5kg Zwetschgen verwenden. Anstelle von Zwetschgen passen auch in Spalten geschnittene Pflaumen.
  • Pflanzliche „Milch“-Produkte: Vegane Butter gibt es inzwischen von ganz unterschiedlichen Herstellen in jedem Supermarkt, Biomarkt oder Reformhaus. Die Produkte enthalten u.a. diverse Fette wie Raps-, Kokos- oder Sojaöl. Viele schmecken tatsächlich etwas buttrig, sind aber oft etwas weicher. Ihr könnt notfalls auch normale Margarine verwenden. Als Ersatz für Sojamilch eignet sich auch Hafermilch.
  • Blech: Die zentimeter-genaue Blechgröße ist nicht so wichtig, da der stabile Hefeteig eigentlich keine Begrenzung braucht und ihr ihn auch auf einem größeren Blech z.B. ganz grob ca. 40*35 cm groß ausrollen könnt. Wer mag, stellt einen gefetteten Backrahmen drumherum; dieser ist aber nicht zwingend notwendig. Der Teig sollte recht dünn ausgerollt sein, da er im Ofen ziemlich aufgeht.

Noch mehr Tipps zu diesem Rezept

Tipps & Tricks zum Hefeteig

Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept

Auf andere Backformgröße umrechnen

Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.

Zutaten austauschen

Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.

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