Lust auf Omas Waffeln? Dieses Grundrezept ist ein echter Klassiker. Und mit meinen Tipps & Tricks gelingen die Herzwaffeln garantiert!

Jede Familie braucht ein gutes Waffelrezept! Denn die Herzchen gehen einfach immer und sind eine tolle Alternative zu Pfannkuchen, Kaiserschmarrn oder Pancakes. Mit meinem klassischen Waffelteig seid ihr von nun an bestens gerüstet für den Süßhunger zwischendurch ♥!
Darum ist dieser Waffelteig einfach gut
Es gibt viele Gründe, warum das Waffel-Grundrezept gut ankommt: Die Waffeln sind einfach und schnell gemacht. Sie bestehen aus Basiszutaten, die man eh immer zuhause hat. Sie sind wunderbar variabel und schmecken mit ganz unterschiedlichen Toppings. Außerdem eignen sich Waffeln nach Omas Rezept für verschiedenste Anlässe: als süße Hauptspeise oder zum Dessert, für ein Picknick oder zum Brunch, als Snack für die Brotzeitbox oder schnelles Gebäck, wenn Freunde nachmittags zu Besuch kommen. Und nicht zuletzt ist alleine der Duft, wenn der Waffelteig im Eisen ist, unbeschreiblich – duftet nach Kindheit!
Die Grundzutaten für gute Waffeln
Alles, was ihr braucht, habt ihr sicher im Vorrats- bzw. Kühlschrank. Das ist zum einen weiche Butter, die für das feine Aroma sowie die saftige Konsistenz sorgt. Normaler weißer Zucker süßt nicht nur, sondern erzeugt auch Volumen. Zimmerwarme Eier machen die Waffeln fluffig und locker. Dazu trägt auch eine kleine Menge Backpulver bei, die man unters Mehl mischt. Am besten wird der Waffelteig mit Weizenmehl Type 450. Es hat die optimalen Backeigenschaften, lässt sich aber auch durch helles Dinkelmehl Type 630 ersetzen. Milch macht den Teig für Waffeln cremiger und flüssiger, sodass er sich verteilt. Ob ihr eine fettarme Variante oder Vollmilch nehmt, spielt keine große Rolle.
Waffeln backen in 2 Schritten
Einfacher geht´s kaum! Letztlich ist Waffelteig nichts anderes als Rührteig für Kuchen; die Zubereitung ist ähnlich:
1. Teig vorbereiten: Ihr rührt zunächst die weiche Butter mit dem Zucker schaumig, dann kommen die zimmerwarmen Eier einzeln dazu. So verbinden sich die Zutaten am besten. Sobald alles weitere dazukommt, nur noch wenig bzw. kurz rühren, damit der Waffelteig perfekt und nicht zäh wird.
2. Waffeln backen: Ein gutes beschichtetes Waffeleisen schont Nerven 😉 . Außerdem solltet ihr die Platten einfetten, damit nichts anklebt. Ich rate zu Trennspray, alternativ neutralem Rapsöl oder Butterschmalz. Erstmal lieber etwas weniger Waffelteig verwenden (2-3 Esslöffel), um die perfekte Menge zu finden. Wie lange er im Waffeleisen braucht, hängt natürlich vom konkreten Gerät ab. Ein grober Anhaltspunkt sind 2-3 Minuten. Und so erkennt man, dass Waffeln fertig sind: Wenn weniger Dampf aus dem Eisen kommt, ist das ein gutes Zeichen. Manche Eisen schalten sich auch aus oder auf grün.
Fluffig oder knusprig? Meine Gelingtipps
Jeder mag es ja etwas anders. Für saftige fluffige Waffeln solltet ihr auf keinen Fall etwas an der Eier- und Backpulvermenge ändern und darauf achten, die Milch nicht direkt auf einmal in den Teig zu geben. Nach und nach nur so viel verwenden, dass der Teig minimal (!) flüssiger bzw. weicher ist als z.B. Teig für Marmorkuchen, der schwer reißend vom Löffel fällt.
Faustregel: Je dicker die Herzwaffel, desto saftiger. Wer seine Waffeln knusprig will, macht sie also dünner und verwendet einen etwas flüssigeren Teig. Siehe Belgische Waffeln mit deutlich mehr Milch, die tendenziell immer etwas knuspriger als Herzwaffeln sind. Nach dem Backen auf keinen Fall stapeln, sondern „nebeneinander“ servieren.
Leckere Waffel-Toppings und Beilagen
Da mein süßes Waffelrezept so „basic“ ist, darf man bei den Beilagen ruhig kreativ werden 😉 . Dazu schmecken z.B. Schlagsahne oder Quarkcreme, zusätzlich vielleicht Schokosoße und Schokoraspel, alternativ selbstgemachtes Nutella oder eine ordentliche Portion Karamellcreme. Wer es fruchtiger mag, kann Obst, Apfelmus oder Rote Grütze dazu servieren.
Tipps zur Aufbewahrung
Wer den (rohen) Waffelteig aufbewahren möchte, kann das bis zu 4 Stunden abgedeckt im Kühlschrank tun. Länger eher nicht wegen dem Backpulver und den Eiern. Am allerallerbesten schmecken Omas Waffeln frisch gebacken. Da es ein bisschen dauert, sie einzeln nacheinander zu backen, lassen sie sich auch im Ofen bei niedrigster Temperatur warmhalten. Man kann Waffeln auf Vorrat backen und in einer Dose im Kühlschrank einige Tage lagern. Waffeln einfrieren ist ebenfalls gut möglich. Zwar schmecken sie auch kalt. Leckerer: kurz im Toaster aufwärmen bzw. quasi „aufbacken“. Dafür einfach im kalten oder sogar gefrorenen Zustand toasten. Erwärmen in der Mikrowelle geht auch; das Ergebnis ist dann allerdings nicht mehr knusprig, sondern weich.
Ich kann euch den Klassiker sehr ans Herz legen ♥! In unserer Waffelrezepte-Sammlung findet ihr viele weitere tolle Varianten. Egal, ob gesunde oder pikante Waffeln; ob Waffeln mit Hefeteig oder eben eher traditionell: Viel Spaß beim Nachmachen – heizt schonmal das Eisen vor!
Waffeln
Zutaten
- 160 Gramm Butter weich
- 110 Gramm Zucker
- 4 mittelgroße Eier zimmerwarm
- 300 Gramm Weizenmehl
- 2 Teelöffel Backpulver leicht gehäuft
- 1 Prise Salz
- 250 Milliliter Milch grobe Angabe
Zubereitung
- Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Dann die Eier einzeln nacheinander dazugeben und jeweils sorgfältig unterrühren.
- Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Im Wechsel mit der Milch ebenfalls unterrühren. Dabei so viel Milch verwenden, dass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt – minimal flüssiger als bei einem normalen Rührteig für Kuchen.
- Das Waffeleisen erhitzen und mit Trennspray oder Öl einfetten. Je ca. 3 Esslöffel Teig in die Mitte geben, schließen und bei mittlerer Hitze 1.5-2.5 Minuten goldgelb backen. Je nach Größe ergibt das Rezept etwa 8-10 Herzwaffeln.
Dieses und alle anderen Rezepte findest du in unserer APP
zu unserer APP!Anmerkungen
- Für Kakaowaffeln braucht ihr zusätzlich ca. 40 g Backkakao, 30 g Zucker (insgesamt also 140 g) & ggf. etwas mehr Milch.
- Die Waffeln am besten ganz frisch essen oder noch kurz im Backofen warmhalten (bei ca. 70 Grad Ober- und Unterhitze).
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
P.S. Alle Fotos stammen aus meinem Buch „Backen macht glücklich – Das Familienbackbuch“ (DK Verlag) und sind von Katrin Winner.
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