Heute verrate ich euch ein vollkommenes Kokoskuchen-Rezept. Vollkommen, weil in ihm unglaublich viele Zutaten stecken, die aus der Kokospalme gewonnen werden: Kokosmehl, Kokosblütenzucker, Kokosöl. Kokosduft und Kokosgeschmack sind also garantiert. Ok, bevor ich mir hier mit weiteren Kokosprodukten die Zunge verdrehe, höre ich lieber auf 😉 …
Kokosmilch und Kokoswasser fehlen zwar, aber man muss es ja nicht übertreiben. Und obwohl auch keine Kokosraspel im Kuchen stecken – die man ja normalerweise immer für Kokosgeschmack beim Backen verwendet – bringen all die anderen Zutaten einen angenehmen Hauch Exotik ins Gebäck. Der Low Carb Kokoskuchen mit Zimt-Topping ist wie der Low Carb Tassenkuchen beim Experimentieren mit Kokosmehl entstanden (meine allgemeinen Erfahrungen und Tipps könnt ihr hier nachlesen). Er ist kohlenhydratarm und glutenfrei, geschmacklich aber nicht wirklich mit normalem Rührkuchen zu vergleichen; auch was die Konsistenz angeht, unterscheidet sich Kokosmehl-Gebäck doch stark von dem aus Weizenmehl. Mir persönlich schmeckt der Kokosmehlkuchen dennoch gut, auch wenn er ehrlich gesagt noch ein bisschen saftiger bzw. feuchter hätte werden können. Wie ihr im Rezept seht, kommen auf vergleichsweise wenig Mehl schon recht viele Eier. Aber Kokosmehl saugt einfach ungeheuer stark Flüssigkeit auf.
Wer nicht zufällig Kokosöl bzw. Kokosfett sowie Kokosblütenzucker zuhause hat, kann für den Kokoskuchen mit Zimt-Streusel-Decke Butter oder Margarine sowie braunen Zucker verwenden. Wenn der Low Carb Kuchen noch etwas kohlenhydratärmer (und kalorienärmer) werden soll, eignen sich anstelle des Zuckers auch Produkte auf Erythrit-Basis wie Sukrin Gold oder Xucker Bronxe. Nur das Kokosmehl sollte man nicht einfach durch Weizenmehl oder anderes Mehl austauschen. Das dürfte dann wiederum Probleme mit der Feuchtigkeit des Teigs geben. Dann lieber ein ganz normales Kuchenrezept wählen. Es gibt ja genug Auswahl an der Kokoskuchen-Front 🙂
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2014 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2019 aktualisiert.
Kokoskuchen mit Kokosmehl
Zutaten
Für den Kuchenteig
- 4 große Eier
- 1 Prise Salz
- 60 Gramm Margarine oder Kokosöl/fett
- 30 Gramm Honig oder Kokosblütenzucker oder Erythrit
- 70 Gramm Kokosmehl
- 1/4 Teelöffel Backpulver
Für das Zimt-Topping
- 40 Gramm Margarine oder Kokosöl/fett
- 40 Gramm Kokosblütenzucker
- 20 Gramm Kokosmehl
- 1 1/2 Teelöffel Zimt
Zubereitung
- Die Kastenform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben; Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Für den Kuchenteig die Eier trennen. Eiweiße mit der Prise Salz steif schlagen. In einer anderen Schüssel die weiche Margarine mit dem Honig oder Kokosblütenzucker sowie den Eigelben cremig rühren.
- Das mit dem Backpulver vermischte Kokosmehl mit in die Schüssel geben und unterrühren. Den Eischnee vorsichtig dazugeben und unterheben. Kuchenteig in die Form füllen und glattstreichen.
- Für das Zimt-Topping die weiche Margarine mit dem Kokosblütenzucker aufschlagen. Kokosmehl und Zimt unterrühren. Die dunklere Masse auf dem hellen Kuchenteig verstreichen und entweder als einfache „Decke“ obendrauf lassen oder nach Belieben mit einer Gabel ein Marmormuster o.ä. ziehen. Kuchen etwa 35 Minuten backen.
Tipps & Tricks zum Rührteig
Allgemeine Hinweise
- Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
- Du möchtest Zutaten ersetzen? Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Ich hab daraus Muffins gebacken! Sehr lecker. Das topping fliegt auch etwas davon, aber bei Muffins find ich das nicht so schlimm. Gerne wieder!
Danke für dein Feedback, freut mich
Habe den Kuchen gebacken…. MJAMI
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Habe Erythrit genommen Margarine und mit Flüssigsüsse nachgeholfen bis es mir süß genug war etwas länger gebacken und was soll ich sagen :gelungen!!! I love it ????
Super, freut mich!
Hallo Kathrin, ich habe nach einem Kokosmehlrezept gesucht, da mein Göttergatte das mal so interessant fand und einkaufte. Nun hab ich mich endlich darübergewagt und geschaut, was man damit machen kann. Ich muss sagen – der Kuchen ist wirklich sehr gut geworden! Ich habe jedoch einen kleinen feingeriebenen Apfel unter die Butter (mag keine Margerine)/(Vollrohr)Zucker/Dottermischung gemengt, da ich aus Erfahrung mit VK-Mehl weiß, dass das Kuchen saftiger werden lässt. Und dem Topping hab ich ein paar EL Milch beigemischt, um… Weiterlesen »
Freut mich!!!
Liebe Kathrin, da ich für einen guten Bekannten, der Diabetiker ist, nach einem Rezept gesucht habe mit Kokosmehl,-blütenzucker,-öl und Zimt bin ich auf dein Rezept gestoßen. Habe alle Zutaten nach deinem Rezept gemixt, was doch recht einfach war auch mit dem Eischnee, mach sonst alles „Frei Schnauze“ ohne mich an die Rezepte zu halten, besser gesagt es mir genau anzuschauen und muss sagen: Es ist alles super gelungen und bei mir hat auch der Geschmackstest bestanden. Der Kuchen ist noch… Weiterlesen »
Liebe Heike, danke für dein Feedback! Wie schön, dass dir mein Rezept gefällt. Du findest auf meiner Seite noch viele weitere für Diabetiker geeignete, schau dich einfach um 🙂
Habe heute zum allerersten Mal mit Kokosmehl gebacken und mich auf den Kokoskuchen gefreut. Nachdem ich den Eischnee portionenweise untergehoben hatte, war das Ergebnis auch recht fluffig und nach dem Backen hat der Kuchen eine schöne Konsistenz. Ist mir allerdings viel zu fettig (ich habe Kokosöl genommen) und den Geschmack empfinde ich leicht gewöhnungsbedürftig, obwohl ich ich eingeschworener Kokosliebhaber bin. Nächstes Mal vielleicht ein bisschen süsser… Das Zimttopping ist beim Stürzen leider komplett krümelig vom Kuchen gefallen (und hat auch… Weiterlesen »
Liebe Yvonne,
Dann geht es dir so wie mir, ich experimentiere ja auch „nur“ 😉
Schade dass der Kuchen bei dir nicht so geworden ist wie bei mir. Ich hoffe, du testest dennoch evtl noch ein paar meiner anderen Experimente aus.
Ach ja… ich habe viiiiel mehr Backpulver genommen, fast ein ganzes Päckchen.
Bei mir war der Teig auch sehr zäh – ich habe dann aber ohne schlechtes Gewissen den Eischnee mit dem Handrührgerät „untergehoben“ xD Das Topping habe ich einfach am Ende etwas „untergematscht“ würde ich mal sagen, sodass eine leichte Marmorierung entstand. Exakt 35 Minuten Backzeit. Topping ist durch das leichte Unterheben gut auf dem Kuchen geblieben. Ich habe eine Silikonform benutzt und der Kuchen ist mir gleich im ersten Mal perfekt gelungen – ich war selbst überrascht! Schmeckt super! Wird… Weiterlesen »
Übrigens habe ich anstatt Honigblütenzucker Erythrit benutzt! Geht prima.
Was für eine großartige Seite. Danach habe ich sehr sehr lange gesucht. Eine Frage hätte ich allerdings: Lässt sich Erythrit prinzipiell durch Honig oder Kokosblütenzucker ersetzen?
Hallo Thea,
ich denke, in den meisten Rezepten kann man Erythrit durch Kokosblütenzucker ersetzen, wenn der leicht karamellige Kokoszucker-Geschmack passt. Honig ist etwas anderes, da musst du ja auch die unterschiedliche Konsistenz beachten. Schau dazu doch auch mal hier: https://www.backenmachtgluecklich.de/experimente/zucker-ersetzen-beim-backen.html
Das Rezept wird jetzt gleich mal ausprobiert. Bin gespannt ob es mit Erythrit funktioniert.
Hey 🙂
Erstmal danke für das Rezept. Leider is das bei mir garnicht wirklich geglückt… Der Kuchen war total Bröselig… Und sieht leider auch nicht halb so toll aus, wie deiner. War jedoch sehr lecker 🙂 vielleicht wirds beim nächsten mal ja was bei mir ?
Hallo Laura,
das tut mir leid. Aber immerhin hat es dir gut geschmeckt 🙂 !
Kokosmehl ist wirklich heikel, v.a. wenn es in einem Rezept das einzige Mehl ist. Vielleicht hatte deines mehr „Saugkraft“, oder die Eier waren etwas zu klein?
Bröselig ist der Kuchen bei mir auch. Das liegt tatsächlich am Kokosmehl. Evtl. brauchst du noch etwas mehr Flüssigkeit in Form von Butter, Honig oder Ei.
Ich habe das Rezept heute ausprobiert. Im Topping habe ich das Mehl durch Raspeln ersetzt. Und das Topping eher frei Schnauze zusammengesetzt. Mit mehr Raspeln im Verhältnis zur Butter. Ging aber gut. Beim ersten Versuch wurde es leicht schwarz – den zweiten Versuch habe ich vorsorglich mit Backpapier abgedeckt, der blieb schön braun. Noch sitzen die Kuchen in ihren Formen – bin gespannt, was passiert, wenn ich sie stürze. Der Teig schmeckte roh schon sehr lecker. Er geht nicht wirklich… Weiterlesen »
Hallo Kerstin, ja, meiner Erfahrung nach geht Teig mit Kokosmehl nie gut auf. Ich hoffe, der Kuchen hat geschmeckt!