Wer Nussnougatcreme mag, wird diesen Nutellakuchen lieben! Es handelt sich um eine Abwandlung des klassischen Schokokuchens mit einem dezenten Nougat-Touch und genialem Schokocremefrosting. Besonders gut gefällt mir, dass der Nutellakuchen saftig und schokoladig ist, aber nicht völlig übersüßt. Anlässe fürs Backen gibt es viele: Je nach Deko könnt ihr den Nutella-Kuchen für Kindergeburtstage backen oder für einen zivilisierten Kaffeeklatsch unter Erwachsenen 😉
Darum werdet ihr das Nutellakuchen-Rezept lieben
Geschmack und Konsistenz sind super: der Kuchen erinnert an eine Mischung aus dem Schokokuchen vom Blech und Nutella-Brownies. Aber zusätzlich ist das Rezept für den saftigen Nutella-Kuchen blitzschnell und einfach gemacht. Perfekt für Back-Anfänger oder wenn ihr wenig Zeit habt! Es handelt sich um einen simplen Rührteig, der innerhalb von nur 10 Minuten im Ofen ist. Dazu kommt ein Frosting aus 2 Zutaten. Apropos: Wenn ihr einen herrlich flaumigen und lockeren Kuchen mit Nutella wollt, ist dieser hier genau der Richtige; haltet euch fern von den vielen Rezepten für Nutellakuchen aus 3 Zutaten. Das geht zwar theoretisch (siehe 3-Zutaten-Schokokuchen), wird aber viel kompakter und fester.
Die wichtigsten Zutaten
Der Springform-Kuchen mit Nutella basiert auf ganz einfachen Zutaten, die es in jedem Supermarkt gibt. Die Mengenangaben findet ihr unten in der Rezeptkarte.
Nutella: Die namensgebende Zutat, die Geschmack und Konsistenz des Kuchens bestimmt. Ob ihr das Markenprodukt verwendet oder eine No-Name-Nussnougatcreme, ist selbstverständlich egal; sie sollte nur nicht aus dem Kühlschrank kommen, sondern Zimmertemperatur haben und weich sein. Selbstgemachtes Nutella hat meist eine etwas andere, weniger glatte und feine Textur, wodurch sich auch die Beschaffenheit des Kuchens ändern würde.
Butter: Nur weiche Butter lässt sich gut schaumig schlagen; daher muss sie zimmerwarm sein.
Zucker: Ich verwende eine Mischung aus normalem weißen Zucker und braunem Zucker oder Rohrzucker, der ein leichtes Karamell-Aroma mitbringt. In manchen Rezepten steckt doppelt so viel Süße – absolut unnötig, wie ich finde.
Eier: Am besten Größe M und auf jeden Fall zimmerwarm, damit sie sich gut mit Butter und Zucker verbinden und der Teig nicht gerinnt.
Weizenmehl & gemahlene Nüsse: Normales helles Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630 funktionieren gleichermaßen und machen den Teig locker. Dazu kommt eine kleine Menge gemahlene Haselnüsse, was den Nutellakuchen saftig macht und das Nussnougat-Aroma verstärkt. Ihr könnt aber auch gemahlene Mandeln verwenden oder ausschließlich Mehl.
Backpulver & Natron: Ich kombiniere die Backtriebmittel, weil Natron in Kombi mit einer säuerlichen Zutat für zusätzliche Fluffigkeit sorgt.
Buttermilch: Sie reagiert mit dem Natron und lockert den Teig. Notfalls könnt ihr denselben Effekt auch durch normale Milch plus einen halben Teelöffel Obstessig oder Naturjoghurt erreichen.
Dazu kommen noch etwas Backkakao für die Farbe und Schokonote, Salz (hebt den Geschmack) und Vanillepaste für ein tolles Aroma. Das Frosting besteht aus Nutella sowie Schokolade (Kuvertüre oder Schokoglasur) – je nachdem, ob ihr es süßer oder etwas herber mögt nehmt Vollmilchschokolade oder Zartbitter.
Zubereitung in 3 Schritten
Das Vorgehen entspricht dem von klassische Rührkuchen. Die richtige Reihenfolge beim Rühren ist hier besonders wichtig.
1.Rührteig: Als erstes rührt ihr die weiche Butter mit dem Zucker sehr schaumig. Das kann einige Minuten dauern, sorgt für ein gutes Volumen und dafür, dass die Zuckerkristalle sich auflösen (besonders bei gröberem Rohrzucker wichtig). Die Eier kommen danach einzeln statt auf einmal dazu, zuletzt das Nutella. Bis zu diesem Schritt dürft und sollt ihr viel rühren, damit die Masse cremig und homogen ist. Sobald die trockenen Zutaten sowie die Buttermilch dazukommen, ist weniger mehr: Wer zu viel oder lange mixt, riskiert, dass der Kuchen fest und zäh wird.
2.Backen: Verwendet eine kleine Springform mit ca. 22 Durchmesser oder rechnet die Mengen mit unserem Umrechner auf eine andere Größe um. Damit nichts anklebt, wird die Form am Rand und Boden gefettet. Nach dem Einfüllen des Teigs kommt der Kuchen für ca. 28-30 Minuten in den Ofen. Ob er fertig ist, zeigt die Stäbchenprobe.
3.Dekorieren: Das Frosting ist ein simpler Mix aus Nutella plus geschmolzener Schokolade, Kuvertüre oder Kuchenglasur. Ihr rührt beide mit einem Löffel glatt und tragt sie dann wellig auf dem abgekühlten Nutellakuchen auf: das ist leichter als eine glatte Ebene und sieht schön aus.
So wird der Nutella-Kuchen am besten
Im Grunde kann nichts schiefgehen; vor allem, wenn ihr folgende 3 Punkte beachtet:
Zutaten-Temperatur: Für einen gelungenen, homogenen Teig sollten alle „feuchten“ Zutaten zimmerwarm sein, also mindestens 3 Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank genommen werden: Butter, Eier, Nutella, Buttermilch.
Säure: Auch wenn es vielleicht unwichtig klingt, nehmt nicht nur Backpulver, sondern auch Natron, und nicht einfach nur normale Milch statt Buttermilch. Nur in der Kombi wird der Nutellakuchenteig schön fluffig.
Frosting: Die Schokocreme on top ist nicht optional, sondern ein Muss! Sie hat großen Anteil am „Nutella-Aroma“ des Kuchens und eine samtige Konsistenz. Wer mag, bestreut den Nutella-Kuchen mit bunten Streuseln (Farbtupfer und Crunch) oder Haselnuss-Krokant.
Tipps zur Aufbewahrung
Mein schneller Nutella-Kuchen lässt sich gut vorbereiten und aufbewahren: abkühlen lassen, dann am besten direkt auf dem Springformboden mit Frischhaltefolie einwickeln oder eine Kuchenbox verwenden. Kühl gelagert hält er sicher locker 2-3 Tage; wenn ihr den Nutellakuchen einfrieren wollt, ist das ebenfalls problemlos möglich. Zwar ist auch die Schoko-Nutella-Creme on top für Kühlschrank und Gefrierschrank geeignet. Für die beste Konsistenz und Optik würde ich sie aber frisch auftragen. Gerade Zuckerstreusel verlaufen im Kühlschrank auch manchmal.
Na, Lust auf ein Stückchen bekommen? Ich freu mich schon auf eure Rückmeldungen! Und wenn ihr noch Schokocreme übrig habt, schaut euch gerne auch mal die Nutella-Kekse, das Nougatdessert oder das Nutella-Eis an!
Nutella-Kuchen
Zutaten
Für den Teig
- 120 Gramm Butter weich
- 120 Gramm Zucker weißer oder brauner
- 1 Teelöffel Vanillepaste
- 3 mittelgroße Eier zimmerwarm
- 130 Gramm Nutella zimmerwarm
- 150 Gramm Weizenmehl
- 50 Gramm gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
- 1 Teelöffel Backpulver gestrichen
- 3/4 Teelöffel Natron gestrichen
- 1/4 Teelöffel Salz
- 20 Gramm Backkakao gesiebt
- 110 Milliliter Buttermilch zimmerwarm
Für die Deko
- 100 Gramm Zartbitter-Kuvertüre oder Schoko-Glasur
- 150 Gramm Nutella zimmerwarm
- 1 Esslöffel Zuckerstreusel nach Belieben
Zubereitung
- Den Rand einer kleinen Springform (ca. 22 cm Durchmesser) einfetten; den Boden ebenfalls fetten oder mit Backpapier bespannen. Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die weiche Butter mit dem Zucker einige Minuten schaumig schlagen, die Vanillepaste unterrühren. Die Eier einzeln nacheinander gut unterrühren (jeweils ca. 30 Sekunden). Danach die zimmerwarme Nutella gut unterrühren. Die Masse soll homogen und glatt sein.
- Mehl, Nüsse, Backpulver, Natron, Salz und gesiebten Kakao mischen. Zusammen mit der Buttermilch zur Eiercreme geben und alles möglichst kurz miteinander verrühren.
- Teig in die vorbereitete Form füllen, glattstreichen und Kuchen ca. 28-32 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Abkühlen lassen und aus der Form lösen.
- Für das Frosting die Kuchenglasur oder Kuvertüre im heißen Wasserbad oder in der Mikrowelle bei niedriger Wattzahl schmelzen. Leicht abkühlen lassen, dann die Nutella mit einem Löffel oder Teigschaber unterrühren, bis die Creme glatt ist. Falls sie sehr flüssig wirkt, kurz anziehen lassen, dann leicht wellig auf dem Kuchen verteilen (inkl. oder ohne Rand). Mit Zuckerstreuseln dekorieren.
Anmerkungen
- Zutaten-Temperatur: Damit der Kuchen gelingt, sollten Butter, Eier, Nutella und Buttermilch zimmerwarm bzw. weich sein.
- Fluffiger Teig: Für einen flaumigen Kuchen sorgt auch die Kombination aus Natron und Buttermilch, also beides nicht streichen! Notfalls könnt ihr statt Buttermilch auch Joghurt oder normale Milch plus einen halben Teelöffel Obstessig verwenden.
- Frosting: Die Schokocreme on top ist nicht optional, sondern ein Muss! Sie hat großen Anteil am „Nutella-Aroma“ des Kuchens und eine tolle Konsistenz. Wer mag, bestreut den Kuchen mit bunten Zuckerstreuseln (als Farbtupfer und Crunch) oder Haselnuss-Krokant.
- Aufbewahrung: Gut eingewickelt in Folie oder in einer Kuchenbox hält sich der Kuchen kühl gelagert 2-3 Tage; er lässt sich auch super im Ganzen oder in Stücken einfrieren. Das Frosting würde ich bei längerer Lagerung als einem Tag aber frisch auftragen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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